Haben Sie sich auch in den Tagen vor und nach Silvester vorgenommen, dass alles anders wird? Und jetzt?
Konnten Sie Ihre Ziele angehen oder hat der innere „Schweinehund“ leider mal wieder gesiegt?
Warum „scheitern“ wir immer wieder?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Das heißt, wir ändern uns nicht so gerne. Gewohnheiten sorgen dafür, dass wir Routineaufgaben ohne großen Energieaufwand und schneller bewältigen können, als nicht Routineaufgaben. Denken Sie einfach daran, wie oft wir nach einer Aufräumaktion die falsche Schranktür öffnen.
Wie können wir nun nicht mehr nützliche Gewohnheiten ändern?
Man sagt, man braucht ca. 4 – 6 Wochen täglicher Routine, bis die Gewohnheit etabliert ist. Je stressiger der Tag, desto schneller fallen wir in alte Verhaltensweisen zurück.
Üben wir die neue Gewohnheit nicht täglich ein, kann es auch länger dauern.
Es hilft sehr, wenn wir zur Umstellung etwas in der Umgebung ändern. Wenn sie also zum Beispiel Ihre Belege immer gleich abheften möchten, hilft es, dafür einen Extraplatz auf dem Schreibtisch einzurichten und diese einmal am Tag (oder alle X tage) von dort direkt wegzuheften. Sobald das Gehirn diese neue Struktur gelernt hat, wird es Ihnen leichter fallen.
Wichtig ist: Bitte üben Sie immer nur eine Gewohnheit nach der anderen neu ein. So haben wir uns Zeit diese eine neue Gewohnheit zu implementieren. Erst danach fangen wir mit der zweiten neuen Gewohnheit an.
Tipp: Es hilft sich eine Monats-Checkliste zu erstellen und für jeden Tag mit der neuen Gewohnheit diesen Tag mit einem grünen Stift abzuhaken. Nicht erfüllte Tage bekommen ein rotes Kreuz. So können Sie selbst Ihren Fortschritt überwachen.
Es lohnt sich, sich neue Gewohnheiten anzutrainieren, auch wenn nicht gerade der Jahreswechsel ansteht. Gute Gewohnheiten tragen maßgeblich zu unserem Erfolg bei.
„Wer nicht weiß wo er hin will, darf sich nicht wundern wenn er woanders ankommt.“ Mark Twain
Die lieben Ziele
Im besten Falle haben Sie zu Beginn Ihrer Selbständigkeit Ihre Ziele und Mission erstellt und überprüfen diese alle 3 Monate. Es gilt zu prüfen, ob Sie noch auf dem richtigen Kurs sind und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihre Vision weiter Wirklichkeit werden zu lassen.
So vermeiden Sie Schwierigkeiten und können sich wieder neu ausrichten. Planen Sie, wenn möglich 4 feste Termine dafür im Jahr ein. Sollten Sie eine solche Planung noch nicht vorgenommen haben, mag Ihnen diese Liste ein wenig helfen, Ihre Ziele und Mission zu entwickeln:
- Warum habe ich mich Selbständig gemacht?
- Welche Stärken und Fähigkeit habe ich? Nutze ich diese in meiner Selbständigkeit?
- Passt diese Form der Selbständigkeit zu meiner Persönlichkeit? Wenn nicht, was muss ich anpassen?
- Ist meine Geschäftsidee so wie sie ist „noch“ zukunftsfähig?
- Was waren meine größten Erfolge/Misserfolge und warum?
- Was ist meine Vision? Hier dürfen Sie träumen. Eine Vision ist die treibende Kraft. Sie hilft Ihnen, auch Stürme zu überstehen. Ohne eine Vision wird es keinen Erfolg geben. Lasen Sie sich treiben. Schreiben Sie auch behindernde Gefühle auf. Gerade diese können den Durchbruch bedeuten.
- Was ist Ihr Unternehmensleitbild? Wenn Sie ein Fremder fragt, was möchten Sie Ihm am liebsten erzählen? Wo möchten Sie später sein? Was möchten Sie anbieten und weitergeben?
- Was hebt mich von meiner Konkurrenz ab?
- Was ist meine Zielgruppe? Kenne ich die Bedürfnisse meiner Zielgruppe? Was sind diese Bedürfnisse?
- Was kann ich tun, um den Bedürfnissen meiner Zielgruppe gut zu begegnen?
Es ist nie zu spät, Ihre Ziele und Vision auszuarbeiten. Studien zufolge sind Selbständige mit Zielen und Vision entspannter und erfolgreicher.
Hier schreibt Claudia Hönig, Geschäftsführerin der Unternehmsberatung für Heilberufe Claudia Hönig UG (haftungsbeschränkt). Seit über 15 Jahren berät Frau Hönig und ihr Team Selbständige in Heilberufen. Das Spektrum reicht von der Praxisgründung über Praxisorganisation bis zum Praxismarketing und Wachstum. Auch bei Print und Webdesign speziell für Heilberufe sind Sie hier an der richtigen Adresse.